Mindestens Zehn Prozent teurer Immobilienpreise sollen wieder steigen!
Die Gesellschaft für internationale Immobilienvermittlung und Vermögensplanung erwartet, dass die Preise für Wohnimmobilien wieder steigen werden. Laut der Gesellschaft für internationale Immobilienvermittlung und Vermögensplanung (GIV) werden die jüngsten Preisrückgänge bei Wohnimmobilien nicht von Dauer sein. Geschäftsführer Otto Kiebler rechnet mittelfristig mit Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich.
„Der Grund: Eine wachsende Wohnungsnot“
Wegen der hohen Finanzierungskosten bricht demnach die Neubautätigkeit ein. Gleichzeitig wachse die Bevölkerung Deutschlands weiter. Die Immobilienpreise sind laut dem Immobilienindex des Verbands der Pfandbriefbanken (VDP) im vergangenen Quartal leicht gesunken. Demnach sind Wohnungen und Häuser im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent günstiger geworden. Zuvor waren die Preise mehr als zwölf Jahre lang gestiegen. „Der jahrelange Aufwärtstrend bei Wohnimmobilienpreisen ist somit zu Ende“, sagte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt laut einer Pressemitteilung.
„Wegen der hohen Zinsen gibt es fast keine Neubauten mehr“
Laut der Gesellschaft für internationale Immobilienvermittlung und Vermögensplanung (GIV) wird der neue Trend aber nicht von Dauer sein. Die GIV erwarte keinen nachhaltigen Einbruch der Preise für Wohnimmobilien, heißt es in einer Pressemitteilung. Mittelfristig sind nach Ansicht von Otto Kiebler, Gründer und Geschäftsführer der GIV demnach sogar wieder steigende Immobilienpreise zu erwarten – vor allem in Ballungsgebieten. Grund hierfür sind laut Kiebler neben einer steigenden Bevölkerungszahl in Deutschland auch weniger Neubauten. Die massive Kostensteigerung bei Bauprojekten und zugleich der Zinsanstieg bei Immobilienkrediten von 0,8 Prozent auf vier Prozent haben die Neubautätigkeit demnach annähernd gestoppt.
„Der Grund: Eine wachsende Wohnungsnot“
„Wohnraum wird ein knappes und teures Gut bleiben, ich kann mir kein Szenario mit deutlichen Preisrückgängen für Wohnimmobilien vorstellen“, so Kiebler. Im Gegenteil: Die Preise für Bestandswohnungen würden sich auch in Zukunft an den stark gestiegenen Neubaupreisen orientieren. „Damit muss grundsätzlich mit Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich gerechnet werden“, sagte Kiebler laut der Mitteilung weiter.
Quelle: www.businessinsider.de vom 16.11.2022