Immobilien als Altersvorsorge

  • Beitrag zuletzt geändert am:14. Februar 2024
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Viele Menschen träumen vom Glück in den eigenen vier Wänden. Endlich ausreichend Platz, endlich tun und lassen, was man möchte. Ein weiterer Vorteil: Wer seine Immobilie einmal abbezahlt hat, kann im Alter kostengünstig leben. Miete muss man im Eigenheim schließlich nicht zahlen. Im Hinblick aufs Älterwerden ist wichtig, dass ein Objekt altersgerecht gebaut ist oder dass es später altersgerecht umgestalten werden kann. Bei einem Neubau ergibt sich der Vorteil, gewisse Standards bereits beim Bau berücksichtigen zu können.

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Größe der Immobilie. Im Alter wird es anstrengender, sich um viele Räume zu kümmern oder einen großen Garten zu pflegen. Man kann schon beim Konzipieren des neuen Zuhauses überlegen, ob sich Räumlichkeiten später umgestalten lassen – etwa durch Einliegerwohnungen.

Beim Erwerb eines gebrauchten Objekts sind diese Überlegungen schwieriger. Wände stehen, Räume sind festgelegt. Der Fachmann rät jedoch, sich davon nicht abschrecken zu lassen, sondern sachlich an die Situation heranzugehen. „Überlegen Sie, was sich umbauen ließe. Und kalkulieren Sie etwaige bauliche Veränderungen in den Kaufpreis ein – auch, wenn Sie diese nicht sofort umsetzen möchten“, heißt es in einer Empfehlung der Sparkasse.

In Zeiten niedriger Zinsen erscheinen viele Spar- und Anlagemöglichkeiten – zum Beispiel die Lebensversicherung – als unattraktiv. Die Immobilie kann sich dann als Altersvorsorge rentieren. Zum einen bietet sie die Möglichkeit, durch Eigennutzung mietfrei zu wohnen oder durch die Einnahme aus Vermietung oder Verkauf eine zusätzliche Einnahmequelle neben der Rente zu erwirtschaften. Wer also früh genug kauft oder baut und entsprechend mit Renteneintritt (fast) schuldenfrei ist, kann auf diese Weise sein Haushaltsbudget schonen und das Pensionsalter genießen.

Wer Eigentümer einer Immobilie ist, muss diese nicht selbst bewohnen. Die Immobilie kann vermietet werden und das auch dann, wenn der Kredit der Immobilie noch nicht abbezahlt ist. Die Einnahmen aus einer Vermietung können das zur Verfügung stehende Budget im Rentenalter erheblich anheben. Voraussetzungen für eine erfolgreiche und lohnende Vermietung sind jedoch zu beachten. Eine Immobilie kann immer dann erfolgreich vermietet werden, wenn sich das Objekt in einer beliebten und bevorzugten Lage befindet.

Immobilien sind gerade bei Sparern in Sachen Altersvorsorge hoch im Kurs. Denn aufgrund der Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank gibt es auf dem Sparbuch keine Sparzinsen. Wohin also mit dem Angesparten? Die sicherheitsliebenden Deutschen bringen Ihre Ersparnisse nur ungern an die Börse. Niedrige Zinsen bringen aber nicht nur Zinsangst mit sich, sie machen Baufinanzierungen so günstig wie nie zuvor. Das ist gut für sicherheitsliebende Sparer, denn diese wollen Ihr Geld sehen, zum Beispiel investiert in Betongold.

Neben der selbstbewohnten und der vermieteten Immobilie als Altersvorsorge gibt es auch noch die Möglichkeit, das Geld aus dem Verkauf der Immobilie als Geldanlage zu sehen. Hier geht man von der Situation aus, dass der Mensch bis ins hohe Alter seine abgezahlte Immobilie selbst bewohnt, sie dann verkauft, in eine Mietwohnung zieht und sich vom Verkaufserlös einen schönen Ruhestand gönnt.

Quelle: https://www.verlagshaus-jaumann.de/inhalt.kreis-loerrach-immobilien-als-altersvorsorge.7e1299ac-e066-4c56-a052-78a22ff9c5ba.html