Hohe Preisunterschiede je nach Region

So viel Haus können Sie sich als Durchschnittsverdiener in Deutschland leisten

Von einer Abstellkammer in München bis zum Palast im Vogtland: Wie groß das Eigenheim in Deutschland sein kann, entscheidet vor allem die Lage. Das sind die Maximalgrößen in allen deutschen Städten und Landkreisen.

750 Euro gibt der deutsche Hauskäufer im Schnitt pro Monat für einen Immobilienkredit aus, dazu bringt er rund 21.000 Euro Eigenkapital mit. Das geht aus einer Studie des Portals Immobilienscout24 von Mitte 2020 hervor. Davon können Sie sich in Deutschland schon einiges leisten. Im Durchschnitt reicht diese Summe für eine Eigentumswohnung von knapp 94 Quadratmetern.

Diese Größe schwankt aber sehr stark abhängig von Ihrem gewünschten Wohnort. Am wenigsten gibt es in und um München herum. Die bayrische Landeshauptstadt hält den Negativ-Rekord: Nach einer FOCUS-Online-Auswertung auf Grundlage von aktuellen Kaufpreisen, die das Hamburgische Weltwirtschafts-Institut (HWWI) ermittelt hat, reicht die durchschnittliche Finanzierung hier nur für 22 Quadratmeter. Der Quadratmeter kostet hier fast 8100 Euro.

Sylt, Hamburg und Frankfurt stören bayrische Dominanz

Im Umland sieht es kaum besser aus: Die Landkreise Miesbach – hier liegt der Tegernsee – und der Landkreis Starnberg mit dem gleichnamigen See kommen auf 29 Quadratmeter. Im Landkreis München sind es 30, in den angrenzenden Kreisen Fürstenfeldbruck, Dachau (je 34 qm) und Ebersberg (35 qm) nur unwesentlich mehr. München belegt mit seinem Einzugsgebiet damit sieben der zehn teuersten Regionen des Landes.

Dazwischen sortieren sich die Großstädte Frankfurt am Main (30 qm) und Hamburg (34 qm) ein. Etwas überraschend auf Platz 2 mit 27 Quadratmetern liegt der Landkreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Das lässt sich aber schnell erklären: Zu ihm gehört die Luxusinsel Sylt, deren Immobilienpreise den Schnitt für die Region in die Höhe treiben.

Inflationsbereinigt sind die Preise in allen zehn Regionen gegenüber dem Vorjahr sogar noch angestiegen. In Nordfriesland kostet der Quadratmeter Eigentumswohnung heute 14 Prozent mehr als noch 2018, in Frankfurt sind es 11 Prozent. In Ebersberg stiegen die Preise mit 2 Prozent am geringsten.

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